18.07.2016  Düsseldorf

Galopp: Englische Nachnennung für den Henkel-Preis der Diana?

Sarandia gewinnt letzten Test in Düsseldorf

Noch knapp drei Wochen bis zum Henkel-Preis der Diana, dem wichtigsten deutschen Stutenrennen, das auf der Düsseldorfer Galopprennbahn stattfindet. Nach diversen Vorbereitungsrennen nimmt das Teilnehmerfeld allmählich konkrete Formen an. 36 dreijährige Stuten sind noch für das mit 500.000 Euro dotierte Rennen startberechtigt, laufen dürfen jedoch nur 16 – das ist die vorgeschriebene höchste Starterzahl. Sollten mehr an den Start gehen wollen, fallen die im Rating am niedrigsten eingestuften Pferde heraus.

Eine Stute, die derzeit noch nicht auf der Liste steht, könnte trotzdem laufen – wenn sie nämlich wenige Tage vor dem Rennen gegen eine Gebühr von 50.000 Euro nachgenannt wird. Es handelt sich um Architecture. Dieses Pferd wird im englischen Newmarket von Hugo Palmer für die US-Amerikaner Roy und Gretchen Jackson trainiert. „Wir fassen Düsseldorf für ihren nächsten Start ins Auge“, erklärte der Trainer am Samstag unmittelbar nach dem zweiten Platz seiner Stute in den Irish Oaks, dem irischen Pendant zum Henkel-Preis der Diana. Zweite war Architecture auch schon im Juni in den englischen Oaks, was unterstreicht, dass es sich bei ihr um ein sportliches Schwergewicht handelt. Ihr aktuell ständiger Reiter ist der Weltklassejockey Frankie Dettori.

An der Wettbörse nimmt derzeit die von Andreas Wöhler in Gütersloh trainierte Serienholde die Favoriten-Position ein. Sie hat Ende Juni in Grafenberg mit dem BMW Preis Düsseldorf ein wichtiges Vorbereitungsrennen gewinnen können. Ihr Züchter und Besitzer ist der Dortmunder Unternehmer Hans-Hugo Miebach, der das Gestüt Wittekindshof in Rüthen-Kneblinghausen im Sauerland betreibt. Der 82-Jährige könnte am ersten Augustsonntag gleich vier seiner Stuten am Start sehen. Neben Serienholde sind dies die von Markus Klug in Köln-Heumar trainierten La Dynamite und Near England sowie Nordwienerin aus dem Stall von Peter Schiergen aus Köln.

Schiergen, zusammen mit Andreas Wöhler aktueller Champion der deutschen Trainer – beide hatten 2015 die gleiche Anzahl an Rennen gewonnen –, hat noch zwei andere Stuten am Start: Lopera, Siegerin eines Diana-Trials letzten Dienstag in Hannover, sowie Sarandia, die am Sonntag vor Ort auf der Düsseldorfer Rennbahn einen finalen Test erfolgreich absolvierte. „Sie läuft jetzt definitiv im Henkel-Preis der Diana“, erklärte Schiergen nach dem souveränen Sieg von Sarandia. Die Stute gehört der Stiftung Gestüt Fährhof der Familie Jacobs und könnte der Ritt von Star-Jockey Andrasch Starke werden. Peter Schiergens Stalljockey hat die Wahl zwischen Lopera, Nordwienerin und Sarandia. Bis Donnerstag, 4. August, hat er theoretisch Zeit für seine Entscheidung, denn erst dann steht die endgültige Starterangabe an. Und der Diana-Ritt von Andrasch Starke ist immer zu beachten, fünfmal hat der 42-Jährige das Rennen bereits gewonnen.

Alexander Pieper Henkel Corporate Communications Corporate Sponsoring & Events Worldwide, Germany Headquarters, Düsseldorf/Germany +49-211-797-2764 press@henkel.com Download Visitenkarte